Für das Wochenende gab der Essener Coach seinen Spielern frei. Davor und danach setzte Wrobel aber täglich Doppelschichten an. „Wir haben die Zeit genutzt, um auch körperlich etwas zu tun“, erklärt der 43-Jährige. Bilanz der Trainingsarbeit: „Alles gut.“ Dass seine Jungs im Training ordentlich mitziehen, daran äußerte er ohnehin nie einen Zweifel. Allein an der Umsetzung haperte es.
Dass es nun ausgerechnet gegen die Sportfreunde Lotte, den ungeschlagenen Ligaprimus, besser werden soll, will auf den ersten Blick nicht unbedingt einleuchten. Auch Wrobel hat großen Respekt vor der fußballerischen Klasse der Tecklenburger. „Lotte ist mit einer Reihe von Erst-, Zweit- und Drittliga-erfahrenen Spielern hervorragend besetzt. Wir werden einiges aufbieten müssen, aber vielleicht kommt so ein Spiel ja zum richtigen Zeitpunkt.“ Vielleicht eines dieser „Ausgerechnet“-Spiele, die im Fußball nun wirklich keine Seltenheit sind.
Dafür, dass die Heimkomplex-beladenen Essener dem Favoriten ein Bein stellen, spricht vielleicht die vergleichsweise entspannte Personalsituation. Roberto Guirino und Michael Laletin können langsam wieder ins Training einsteigen, sodass lediglich Christoph Sauter und Cebio Soukou weiterhin ausfallen werden. Torwart Daniel Schwabke ist zudem nach ausgeheiltem Fingerbruch noch rot-gesperrt. Für den Rest sieht Wrobel keine Einschränkungen. RWE ist zumindest personell schon auf dem Weg der Besserung.